Aromen des Herbsts - Kürbissuppe
Die Zierkürbisse im Bild eignen sich nicht für Kürbissuppe, sind aber ein hübsche herbstliche Deko.
Oktober ist Kürbissaison! Mit den riesigen Beeren (in der Tat, Kürbisse gehören botanisch zu den Beeren) lassen sich viele leckere Gerichte zaubern. Meine liebste Kürbis-Speise ist Kürbissuppe. Ich koche jeweils eine grosse Menge Kürbissuppe und friere sie portionenweise ein. So komme ich bis zur nächsten Kürbis-Saison immer wieder in den Genuss von selbstgemachter Kürbissuppe. Kürbisse kommen in allen Formen und Grössen daher. Ich verarbeite immer gleich einen ganzen Kürbis, weshalb es in diesem Rezept keine Gewichtsangaben zu den Zutaten gibt, dafür aber in welchem Verhältnis die anderen Zutaten zur Menge des Kürbisses stehen. Mein Favorit für Kürbissuppe ist Butternuss, aber auch Hokkaido, Muskat oder Oranger Knirps schmecken hervorragend als Suppe.
Zuerst rüste ich das zu verarbeitende Gemüse. Ich schäle den Kürbis mit einem Sparschäler. Das geht viel besser als mit einem Messer, man muss einfach einige Male über die gleiche Stelle fahren, je nach Dicke der Schale des Kürbisses. Besonders Butternuss lässt sich gut mit einem Sparschäler schälen. Dann zerteile ich den Kürbis, entferne die Kerne und schneide das Fruchtfleisch in grobe Würfel. Damit die Suppe besser bindet und schön cremig wird, schäle ich ein paar mehlige Kartoffeln (aber auch festkochende Kartoffeln können problemlos verwendet werden), die ca. ¼ der Menge des Kürbisses entsprechen und schneide sie ebenfalls in grobe Würfel. Damit die Suppe eine schöne Farbe kriegt, schneide ich die gleiche Menge an Karotten in etwas kleinere Stücke als die Kartoffeln und den Kürbis (da Karotten etwas härter sind und länger brauchen, bis sie gar sind).
Besonders fein wird die Kürbissuppe mit etwas Rahm und frischem Schnittlauch.
Das Gemüse gebe ich in eine grosse Pfanne und fülle so viel Wasser in die Pfanne, dass die obersten Gemüsestücke noch etwas aus dem Wasser ragen. Dabei achte ich darauf, wieviel Wasser ich ungefähr verwende und füge dementsprechend Boullion hinzu. Ich selber verwende Hühnerboullion. Mit Gemüseboullion ist die Suppe perfekt für Veganer! Ich koche das Gemüse so lange, bis es schön weich ist oder schon etwas zerfällt. Mit dem Pürierstab zerkleinere ich das Gemüse, bis die Suppe eine cremige Konsistenz hat. Meistens muss ich gar nicht mehr nachwürzen, weil die Boullion ausreicht. Falls die Suppe etwas fad ist und ich sie nicht sofort esse, würze ich nicht mehr nach, sondern friere sie direkt ein. Erfahrungsgemäss wird die Suppe nach dem Auftauen etwas salziger, weshalb ich sie erst kurz vor dem Verzehr fertig würze.
Je nach Lust und Laune würze ich die Suppe mit Salz, Pfeffer und Muskat nach, aber auch mit Curry schmeckt die Suppe toll. Ich verfeinere sie mit Rahm oder Sauerrahm und streue wahlweise klein geschnittenen Lauch, Petersilie, geröstete und gehackte Kürbiskerne oder knusprig gebratene Speckwürfel auf die Suppe. Zusammen mit meinen selbstgebackenen Baguettes habe ich ein wunderbar herbstliches Abendessen!