Frauen an die Waffen!

Du bist eine Frau und wolltest schon immer mal Schiessen? Du möchtest es mal unverbindlich ausprobieren? Du interessierst dich für den Schießsport, weisst aber nicht, wie und wo du damit anfangen kannst? Du traust dich nicht, in einen Schiesskeller zu gehen? Perfekt! Dann bist du hier genau richtig! Ich räume mit Mythen, Klischees und Falschvorstellungen rund ums Schiessen auf und zeige dir, wo du Schiessen gehen kannst und was du dazu alles brauchst. Es ist viel einfacher als du denkst! Gerne beantworte ich all deine Fragen. Schreibe sie mir in die Kommentare und ich werde sie beantworten. Alle anderen Neulinge und Anfänger dürfen selbstverständlich auch gerne weiterlesen und mir ihre Fragen stellen! Hier erfährtst du, wie ich zum Schiessport gefunden habe.

Doppelbockflinte "Venus" des italienischen Flintenbauers Rizzini, speziell für Frauen

Die Doppelbockflinte “Venus” des italienischen Herstellers Rizzini wurde speziell für den Körperbau von Frauen entwickelt.

Können auch Frauen Schiessen lernen oder ist das nur etwas für Männer?

Ja klar! Auch Frauen können Schiessen lernen. Es gibt keinen einzigen Grund, der dagegenspricht. Einzig die Bleibelastung beim Schiessen kann im Hinblick auf eine Schwangerschaft problematisch werden (Missbildungen beim Kind, Fehlgeburten und Frühgeburten!), abgesehen davon, dass zu viel Blei für beide Geschlechter nicht gut ist. Schiessen während einer Schwangerschaft ist auch im Hinblick auf andere gesundheitliche Aspekte (v.a. für das ungeborene Kind) nicht unbedingt ideal. Zu diesem Thema wird es bald einen separaten Blogbeitrag geben.

Der Schießsport ist immer noch eine Männerdomäne, aber mehr und mehr Frauen entdecken diesen vielseitigen Sport für sich. Oft höre ich von Instruktoren, dass Frauen die besseren Schülerinnen sind, wenn es darum geht Schiessen zu  lernen. Das glaubst du nicht? Dann lies mal hier und hier oder schau dir das Video an (ab 12:40). Frauen sind auch nicht die schlechteren Schützinnen als Männer. Eine spanische Studie kam zum Schluss, dass die Männer beim Pistolenschiessen wahrscheinlich aufgrund der grösseren Kraft in den Händen und Handgelenken etwas besser abschnitten als Frauen, wohingegen beim Schiessen mit Langwaffen keine Unterschiede festgestellt werden konnten.

Das Problem mit der geringeren Griffkraft und Kraft im Abzugsfinger bei Frauen (im Vergleich zu Männern) kann aber leicht behoben werden: Es gibt mittlerweilen Pistolen auf dem Markt, die speziell für Frauen entwickelt wurden und genau diese Faktoren berücksichtigen (dazu weiter unten), z.B. die SIG SAUER P365 XL Rose

Die Zahl der Schützinnen steigt stetig, auch in der Schweiz. Du könntest eine von ihnen sein!

Ist Schiessen gefährlich?

Alle Waffen sind immer als geladen zu betrachten. Nie eine Waffe auf etwas richten, das man nicht treffen will. Solange die Visiervorrichtung nicht auf das Ziel gerichtet ist, ist der Zeigefinger ausserhalb des Abzugsbügel zu halten.

Solange diese Sicherheitsvorschriften eingehalten werden, passieren keine Unfälle

Nein. Zwar hört man ab und zu von Schiessunfällen mit tödlichem Ausgang, v.a. aus den USA. Waffen sind zwar potenziell tödlich (dazu wurden sie konzipiert), es gibt aber Sicherheitsregeln im Umgang mit Schusswaffen. Wenn diese beachtet werden, ist der Schießsport weniger gefährlich als so manche Breitensportart. In der Schweiz befinden sich 2.3 Millionen Waffen in Privathaushalten. Unfälle sind aber sehr selten. Buche dir fürs erste Mal einen professionellen Instruktor, welcher dir die Sicherheitsregeln erklärt, beibringt und deren Einhaltung überwacht. Dann steht dem Schiessvergnügen nichts mehr im Wege!

Meiner Meinung nach gehört der richtige und sichere Umgang mit Schusswaffen und die Grundzüge der Handhabung und Bedienung von den gängigsten Waffentypen zur Allgemeinbildung. Gerade weil in der Schweiz so viele Waffen im Umlauf sind, sollte der korrekte Umgang mit Schusswaffen bekannt sein, so dass beim Fund einer Flinte oder einer Pistole im Estrich des verstorbenen Grossonkels keine Unfälle passieren.


Vergiss auch alles, was du aus Actionfilmen kennst. Da ist nichts mit wildem Rumballern im Schiesskeller. Schiessen erfordert viel Konzentration, Disziplin, Koordination, Fokus und innere Ruhe. Ich nenne Schiessen auch scherzhaft «Knall-Yoga», weil ich mit dem Kopf voll bei der Sache und hochkonzentriert sein muss, damit die Treffer sitzen. Diese Achtsamkeit, um Präzision zu erreichen empfinde ich als sehr entspannend, ähnlich wie Yoga.

Es gibt keine dummen Fragen!

Glock 48

Die Glock 48 war meine erste eigene Waffe. Ich wählte sie, weil sie gut in meine kleinen Hände passte, obwohl sie nicht speziell für Frauen entwickelt wurde..

Gerade im Hinblick auf die Sicherheit ist es wichtig, dass du keine offenen Fragen mehr hast. Frag lieber einmal zu viel als einmal zu wenig nach, z.B. wenn du eine der Sicherheitsregeln nicht verstanden hast oder ein Handgriff noch nicht sicher sitzt. Im Zusammenhangt mit Waffen gibt es viele Fachbegriffe, die du nicht kennen kannst. Woher auch? Falls du etwas nicht verstehst oder nicht sicher bist, was es ist, frag nach! Lass dir Abläufe und Handgriffe so lange erklären und zeigen, bis du dich sicher fühlst. Es gibt Frauen, denen es unwohl ist, vor Männern Fragen zu stellen, aus Angst, ausgelacht oder als dumm hingestellt zu werden. Es gibt spezielle Kurse nur für Frauen, wo Frauen unter sich Schiessen lernen können, z.B. im Shooting Range .45 in Corminboeuf oder im Schiesszentrum Ostschweiz, wo ab und zu Schiesskurse nur für Frauen angeboten werden. Es besteht auch immer die Möglichkeit sich eine Privatlektion zu buchen, so dass auf individuelle Bedürfnisse eingegangen werden kann und man ungeniert Fragen stellen kann, ohne sich darum sorgen zu müssen, die Gruppe aufzuhalten.

Aller Anfang ist schwer

Es ist völlig normal, am Anfang etwas überfordert zu sein, weil man die Sicherheitsregeln beachten und gleichzeitig die Waffe bedienen muss. Welches Knöpfchen ist schon wieder wofür genau gedacht? Wie kriege ich die Munition ins Magazin? Wie rum muss ich das Magazin in die Waffe stecken? Wie lade ich die Waffe durch? Wo ist die Sicherung? Wieso schiesst die Waffe nicht? Wie kriege ich das leere Magazin wieder aus der Waffe? Mit der Zeit kommt die Übung und Erfahrung: Was anfangs viel Konzentration und Zeit erforderte, geht bald leichter von der Hand. Gibt dir Zeit und habe Geduld mit dir selber. Es ist kein Meister vom Himmel gefallen. Gerade für Neueinsteiger ist es sinnvoll, einen Kurs für Anfänger zu besuchen. In Kursen werden über mehrere Stunden die Einhaltung der Sicherheitsregeln und die wichtigsten Handgriffe an der Waffe selber intensiv geübt. Das gibt dir das Rüstzeug, eigenhändig in deinem Tempo zu trainieren und das im Kurs erlernte zu festigen.

Brauche ich zum Schiessen eine spezielle Ausrüstung? Welche Kleidung soll ich tragen?

Gehörschutz, Schiessbrille, Munition, Pistole mit Waffenlampe

Eine spezielle Ausrüstung brauchst du nicht beim ersten Mal.  Üblicherweise wird dir alles zur Verfügung gestellt bzw. du kannst es mieten, d.h. Gehörschutz, Schiessbrille, Waffe und Munition. In Sachen Bekleidung kommt es darauf an, wo du schiessen gehst, also in einem Schiesskeller oder einem Schiessstand draussen an der frischen Luft. Passe deine Kleidung der Lokalität bzw. dem Wetter an.

Generell ist es sinnvoll, ein hochgeschlossenes Oberteil mit langen Ärmeln zu tragen sowie lange Hosen und geschlossene, bequeme Schuhe. Beim Schiessen werden die Hülsen der Patronen ausgeworfen, die ziemlich heiss sind. Wenn diese im Ausschnitt, auf den Armen oder nackten Füssen landen, kann das ganz schön weh tun. Instinktiv versucht man die heisse Hülse abzuschütteln. Das kann gefährlich werden, wenn man nicht viel Erfahrung hat und dabei mit der geladenen Waffe unter Missachtung der Sicherheitsregeln rumfuchtelt.

Schiessen ist nicht zu vergleichen mit Schlammcatchen oder Mountainbiken, aber trotzdem kann man dabei dreckig werden, selbst in Schiesskellern: Schnell hat man Waffenfett und Schmauch an den Händen. Die weisse Seidenbluse ist vielleicht nicht das beste Oberteil und die hellen Sneaker nicht das beste Schuhwerk fürs Schiessen. Oberteile sollten so geschnitten sein, dass man die Arme bequem hochheben kann und genügend Bewegungsfreiheit im Schulterbereich hat. Beim Schultern von Langwaffen kann es unangenehm sein, wenn die Schulterpartie des Oberteils zu eng geschnitten ist oder das Material so rutschig ist, dass der Schaft der Waffe abrutscht.

Ein stabiler Stand ist beim Schiessen auch wichtig, weshalb man bequeme geschlossene Schuhe mit rutschfester Sohle tragen sollte, die auch dreckig werden dürfen.

Brauchen Frauen spezielle Waffen?

Nein, grundsätzlich nicht. Zwar sind die meisten Waffen für den männlichen Körperbau konzipiert, da aber auch Frauen in allen Formen und Grössen daherkommen, können Frauen problemlos sämtliche verfügbaren Waffen schiessen. Mittlerweilen gibt es aber Waffen, die in Zusammenarbeit mit Frauen speziell für Frauen entwickelt wurden, etwa die Walther PDP F Series oder die SIG Sauer P365 XL Rose, die Beretta Vittoria oder die Rizzini Venus. Das ist nicht nur Marketing: Diese Waffen haben ein paar technische Eigenschaften, die der doch etwas anderen Physis von Frauen gerecht werden sollten, v.a. den kleineren Hände, und der geringere Muskelkraft von Frauen im Vergleich zu Männern. Gerade bei den Flinten war eine Damen-Flinte - die Rizzini Venus - DER Gamechanger für mich!

Die SIG SAUER P365 XL Rose wurde von SIG in Kollaboration mit Lena Miculek speziell für Frauen entwickelt

Die SIG SAUER P365 XL Rose wurde von SIG SAUER USA zusammen mit der Sportschützin Lena Miculek speziell für Frauen entwickelt.

Falls dir beim ersten Mal Schiessen oder im Kurs die Waffe zu gross, zu klobig, zu klein, zu schwer, zu leicht oder was auch immer war und du es für dich irgendwie unbequem war: dranbleiben! Es gibt so viele verschiedene Waffen, dass es sicher eine gibt, die dir liegt. Einfach ausprobieren und beraten lassen. Gerade Frauen empfinden oft den Rück- oder Hochschlag von Waffen als unangenehm. Der Rückschlag oder der Hochschlag ist die Reaktion der Waffe auf das Lösen des Schusses. Die freigesetzten physikalischen Kräfte des Schusses müssen irgendwohin. Das äussert sich darin, dass sich die Waffe rückwärts Richtung Schütze und nach oben bewegt. Deshalb ist es wichtig, dass du vor dem ersten Schuss lernst, wie man eine Waffe richtig hält. Je nach Kaliber der Waffe ist der Rückschlag oder Hochschlag schwächer oder stärker. Fang mit kleineren Kalibern an und arbeite dich langsam zu grösseren Kalibern hoch. Ich sehe immer wieder Situationen, in denen Schiesswütige (ich bezeichne diese Personen bewusst nicht als Schützen), ihrer Kollegin oder ihrem Kollegen ein grosses Kaliber unterjubeln. Diese sind nicht auf die heftige Reaktion der Waffe vorbereitet und es können böse Unfälle passieren. Ein seriöser Instruktor lässt dich nur mit Kalibern schiessen, von denen er überzeugt ist, dass du damit umgehen kannst.

Walther PDP F Series mit taktischer Lampe

Die Walther PDP F Series ist die erste explizit für Frauen entwickelte Dienstpistole.

Spezielle «Frauenwaffen» wie die Walther PDP F Series oder die SIG Sauer P365 XL Rose haben technische Spezifikationen, um den Rück- und Hochschlag zu verringern. Auch Kleinkaliber haben einen geringen Rückschlag. Die Griffstücke dieser Waffen sind zudem etwas schlanker und ergonomisch so geformt, dass sie besser in kleine Frauenhände passen. Du siehst, es gibt praktisch für jedes Schützinnen-Bedürfnis eine Lösung! Die SIG SAUER P365 XL Rose ist als Mietwaffe z.B. in der Swiss Shooting Range verfügbar. Dort kannst du sie unverbindlich ausprobieren. 

Hast du schon den Blogbeitrag zur Werksbesichtigung der SIG SAUER AG in Neuhausen am Rheinfall gelesen?

Wo kann ich Schiessen lernen oder es mal ausprobieren?

Moderner Schiesskeller in der Schweiz: Swiss Shooting Range

Die Swiss Shooting Range ist einer von vielen Schiesskellern in der Schweiz, wo man unverbindlich schiessen gehen kann.

In der Schweiz gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, wo man schiessen lernen kann, etwa in einem der zahlreichen Schützenvereinen. Blutigen Anfängern, die noch nie geschossen haben und es einfach mal unverbindliche ausprobieren möchten, empfehle ich einen der zahlreichen Schiesskellern in der Schweiz. Hier findest du eine ausführliche Liste mit Schiesskellern in der Schweiz. Sehr empfehlen kann ich dir die Swiss Shooting Range. Dort kannst du einfach online deinen Termin inkl. Instruktion buchen. Sie bieten dir das Rundum-Sorglos-Paket, denn du brauchst nichts, sie stellen dir alles zur Verfügung: Gehörschutz, Schutzbrille, Waffe usw. Grundsätzlich musst du 18 Jahre alt sein oder die Einwilligung deiner Erziehungsberechtigten haben. Für Angehörige bestimmter Nationalitäten, gilt in der Schweiz ein Schiessverbot. Dazu zählen Serbien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Nordmazedonien, Türkei, Sri Lanka, Algerien, Albanien. Falls du über die alleinige Staatsbürgerschaft eines dieser Ländern verfügst, darfst du nicht Schiessen in der Schweiz (Doppelbürger aber schon).  Fürs erste Mal brauchst du in der Regel auch keinen Strafregisterauszug. Kläre aber auf jeden Fall vorher ab, ob der Schiesskeller deiner Wahl schon beim ersten Mal eine solchen verlangt oder erst später.

Schiessvereine sind Altherrenclubs und in Schiesskellern verkehren nur dubiose Typen

Mitnichten! Das mag vereinzelt noch auf gewisse Vereine und Schiesskeller zutreffen. Die meisten Schiesskeller haben aber eine bunt durchmischte Klientel von jung bis alt, Frauen, Männer, Berufswaffenträger, Sport- und Gelegenheitsschützen. Das Klischee des “Waffennarrs”, der in schummerigen Kellern dubiosen Aktivitäten nachgeht, stimmt nicht. In modernen Schiesskellern wie der Swiss Shooting Range vergisst man nach kurzer Zeit, dass man sich im Untergeschoss eines Gebäudes befindet. Die Räumlichkeiten sind hell und freundlich, es gibt Sitzgelegenheiten, wo man nach dem Schiessen noch einen Kaffee oder ein kühles Getränk geniessen kann, ein kleines Bistro, das im Winter übers Wochenende auch warmes Essen serviert und eine Zigarrenlounge. Polizei, Zoll und Sicherheitsdienste trainieren dort regelmässig. Die Swiss Shooting Range ist trotzdem sehr anfängerfreundlich. Den ein oder anderen Möchtegern-Rambo trifft man gelegentlich im Schiesskeller an, die meisten Schützinnen und Schützen sind aber völlig normale und freundliche Leute, die einfach nur gerne ihren Sport ausüben und trainieren möchten und ihre Waffen gesetzeskonform erworben haben.

In modernen Schiesskellern wie der Swiss Shooting Range, vergisst man, dass man sich im Untergeschoss eines Gebäudes befindet

Blick von den Schiessbahnen mit Zugscheibenanlagen in den Empfangsbereich der Swiss Shooting Range.

Die Qual der Wahl: Womit soll ich anfangen?

Es gibt unzählige Schiessdisziplinen und noch mehr verschiedene Waffen. Wenn du schon weisst, in welche Richtung es gehen soll, dann macht es natürlich Sinn, wenn du dich von Anfang an darauf fokussierst. Ich selber hatte anfangs aber keine Ahnung vor gar nichts. Heute schiesse ich v.a. Tontauben und Pistole, bin aber immer noch dabei, weitere Waffen und Disziplinen zu entdecken und auszuprobieren. Viele steigen mit Pistole ein und kommen dann später auf die Langwaffen. Eigentlich spielt es keine Rolle, womit man anfängt, Hauptsache man fängt überhaupt mal an. Wie oben bereits erwähnt, sollte man sich bei grossen Kalibern etwas zurückhalten und diese erst schiessen, wenn man sich sicher fühlt. Gleiches gilt für Flinten. Erstmal ein Sturmgewehr oder eine Kalaschnikow als Langwaffe ausprobieren und dann erst Flinten und Pumpguns.

Ist der erste Schritt einmal getan, heisst es ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren. Jeder findet irgendwann seine Schiessdisziplin, egal ob IPSC, CMA, Skeet, Trap, Jagdparcours oder einfach nur «Freude am Chlöpfen».

Übung macht den Meister

Walther PDP F Series

Ich war felsenfest davon überzeugt, dass mein erster Schuss nicht mal auf der Scheibe sein würde. Ich traf aber voll ins Schwarze! Also ins Rote, um genau zu sein, weil auf meiner Scheibe die Mitte rot war. Trotzdem fühlte ich mich anfangs leicht überfordert: die Einhaltung der Sicherheitsregeln, die Manipulationen an der Waffe, der richtige Fokus auf Korn oder Scheibe. Dieses Gefühl legte sich aber schnell. Schon nach wenigen Trainings wurde ich viel sicherer, präziser und schneller. Bald schon konnte ich neue Element in meine Trainings einbauen, wie etwa Ziehen aus dem Holster, Schiessen aus der Bewegung, Dubletten, Schiessen im Dunkeln mit Waffenlampe, wechseln von Lang- auf Kurzwaffe und vieles mehr. An individuellen Problemen kann man gezielt mit Instruktoren arbeiten und dann selbständig üben und vertiefen.

Ich schiesse eine Walther PDP F Series, die speziell für Frauen entwickelt wurde, aufgerüstet mit einer taktischen Lampe.

Schiessen macht Spass!

Besonders gut am Schiesssport gefällt mir, dass man alleine trainieren und versuchen kann, besser zu sein als beim letzten Mal. Man kann aber auch gut mit Freunden schiessen und kleine Wettkämpfe veranstalten, z.B. wer schneller oder präziser ist. Es wird nie langweilig, weil es so viele verschiedene Waffen und Disziplinen gibt.

Im Podcast der Swiss Shooting Range erzähle ich, wie ich zum Schiesssport gefunden habe, was ich von spezielle für Frauen konzipierte Waffen halte und was ich mir für die Zukunft des Schiesssports in der Schweiz wünsche.

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Dschungelwanderungen auf Perhentian Besar