Aromen des Frühlings - Spargelcremesuppe
Es ist Spargelzeit! Normalerweise beginnt die Spargelernte in der Schweiz Mitte April und dauert traditionellerweise bis am 24. Juni: Am Johannistag wird der letzte Spargel geerntet. Um den Winter zu überstehen, muss die Pflanze sich für den ersten Frost wappnen. Dafür benötigt das Gemüse rund 100 Tage, in denen das Grün des Spargels die Pflanze auf die kalten Temperaturen vorbereitet. Ab dem 24. Juni sind es ungefähr 100 Tage bis zum ersten Frost.
Ob gekocht, gedämpft oder grilliert: Spargel ist eines meiner Lieblings-Gemüse. Ich geniesse Spargeln im Salat, als Beilage zu einem saftigen Steak oder als cremige Suppe. Wenn Spargelsaison ist, koche ich immer eine grosse Menge Spargelcrèmesuppe und friere sie portionsweise ein. So kann ich die Suppe auch nach Ende der Spargelsaison geniessen. Für die cremige Spargelcrèmesuppe für vier Personen rüstet man
ca. 1 kg grüner oder weisser Spargel
1–2 Schalotten oder Zwiebeln
Weisser Spargel muss geschält werden, grüner Spargel hingegen nicht. Bei beiden Arten sollte man am unteren Ende ca. 2–3 cm abschneiden (oder mehr, falls die Enden holzig und trocken aussehen). Den Spargel in Stücke schneiden. Schalotten oder Zwiebeln schälen und fein schneiden.
In einer Pfanne
ca. 30 g Butter
1 TL Zucker
schmelzen und die Spargelstücke sowie die Schalotten/Zwiebeln für ca. 5 min darin andämpfen.
3 EL Mehl
darüberstreuen und ca. 2 min mitdämpfen. Mit
2 dl Weisswein
ablöschen und etwas einkochen.
5 dl Gemüsebouillon
dazugiessen und den Spargel auf kleiner Stufe ca. 15 min weichkochen. Alles gut pürieren. Wer mag, kann die Suppe noch durch ein feines Sieb streichen. Mit Salz und Pfeffer nach Belieben nachwürzen.
2 dl Rahm
dazugiessen und die Suppe nochmals warm werden lassen.
Ich geniesse die Suppe gerne mit selbstgemachten Croutons, die ich mit Knoblauch aufpeppe. Dazu schneide ich Brot vom Vortag in kleine Würfel und röste sie in einer Bratpfanne mit etwas Bratbutter oder Öl und einer Prise Salz bis sie goldbraun sind. Je nach Lust und Laune schneide ich 1–2 Knoblauchzehen in grobe Stücke und röste sie mit. Habe ich Lust auf intensiveren Knoblauchgeschmack, presse ich eine (oder zwei) Knoblauchzehe(n) in die Bratpfanne und wende die Croutons darin. Manchmal brate ich gleich noch ein paar Speckwürfel in der Bratpfanne mit. Für die Croutons nehme ich sehr gerne mein Baguette. Es eignet sich sehr gut für Croutons, aber auch andere Brotsorten kann man problemlos zu Croutons verarbeiten, auch Toastbrot.
Die Suppe lässt sich gut vorbereiten: Die Spargelcrèmesuppe einfach am Vortag zubereiten und gut zugedeckt im Kühlschrank aufbewahren. Kurz vor dem Servieren aufwärmen, mit dem Stabmixer aufschäumen und mit etwas kleingeschnittenem Schnittlauch bestreuen. Dazu die Croutons (und die Speckwürfeli) genissen.
Guten Appetit!
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